Auch für Holzinstrumente ist die kalte Jahreszeit eine Saison erhöhter Erkältungsanfälligkeit. Die Blockflöte benötigt in dieser Zeit besondere Pflege und Aufmerksamkeit:
Am Anfang der Schnupfensaison sollte die Flöte geölt werden, um sie für die stärkeren Witterungsschwankungen der kommenden Monate fit zu machen.
Der Wechsel von kalter Außentemperatur in trockene geheizte Räume strapaziert das Holz sehr. Besonders empfindlich reagieren Flöten darauf, wenn man sie aus der kalten Außentemperatur hinein ins trockene Warme bringt, die Flöte noch kalt ist und sofort gespielt wird. Dabei muss sie die Temperatur- und Feuchtigkeitsdifferenz zwischen den Umgebungsräumen ausgleichen und von ihr wird zusätzlich gefordert, die feucht-warme Atemluft aufzunehmen.
Das quittieren die meisten Instrumente mit schneller Heiserkeit (die Flöte klingt rauschig, leise, manchmal kommt plötzlich gar kein Ton mehr). Schlimmere Schäden sind Risse im Holz der Flöte. Diese können nur noch in einer Flötenwerkstatt behoben werden.
So schützen Sie Ihre Flöte in der kalten Jahreszeit:
- Packen Sie die Flöte auf dem Weg durch die Kälte wärmer ein als sonst: ein zusätzliches Wolltuch, in das Sie die Flöte einschlagen, hält die winterlichen Temperaturen ab und Ihr Instrument länger warm.
- Vor dem Spielen: Flöte anwärmen – eine halbe Stunde ausgepackt bei Zimmerwärme liegen lassen oder für einige Minuten am eigenen Körper aufwärmen (in den Pullover stecken mit direktem Körperkontakt, mit dem Kopfstück zuerst, damit dieses besonders gut gewärmt wird)
- Anspielen: vor dem ersten Ton einen warmen Atemzug in die Flöte hauchen (ohne Tonerzeugung über das Labium)
- nach dem Spielen: Flöte besonders gut auswischen! Anschließend in der warmen Zimmerumgebung trocknen lassen, erst danach einpacken und transportieren
- Flöte niemals in Heizungsnähe aufwärmen oder liegen lassen (Heizungsluft ist zu warm/trocken für das Holz)
In der musikalischen Frühförderung habe ich mit den Kindern viel über Mozart gehört, gesungen und gespielt. Dabei durfte das Lied vom kleinen Apfel, dem er die Melodie gab (nach „Das klinget so herrlich“, Zauberflöte) natürlich nicht fehlen. Wir haben es in einer Bewegungsimprovisation dargestellt, die Äpfel aus Seilen und uns als Kerne hinein gelegt, das Lied gesungen und instrumental begleitet:
In meinem kleinen Apfel
Text: trad. Musik: W.A. Mozart
In meinem kleinen Apfel
Da sieht es lustig aus:
Es sind darin fünf Stübchen
Grad wie in einem Haus
In jedem Stübchen wohnen
Zwei Kernchen schwarz und fein,
Die liegen drin und träumen
Vom lieben Sonnenschein.
Sie träumen auch noch weiter
Gar einen schönen Traum,
Wie sie einst werden hängen
Am lieben Weihnachtsbaum.
Wie haben uns das Lied zur Erinnerung gebastelt:
Ein Apfelhäuschen, in dem nicht nur der Text des Liedes steht, sondern auch die Kernlein als schlafende kleine Wesen liegen und der Apfelstern prankt, dessen Geschichte wir gehört haben, lässt die Mozart-Apfelstunden fest im Gedächtnis der Kinder bleiben:
Zum Nachmachen:
Vorbereitung:
- Apfelhäuschenform auf apfelfarbige Pappen vorzeichnen.
- Liedtext in entsprechender Größe kopieren (traditionelle Texte sind GEMA-frei)
- Aufgeschnittenen Apfel fotographieren, freistellen, ausdrucken
- Apfelschnitz zeichnen, ausdrucken
- Apfelkernlein ausschneiden, bekleben, bemalen (etwas aufwendig bei mehreren Kindergruppen)
Mit den Kindern:
- Jedes Kind schneidet eine Apfelform, einen Apfelstern und einen Apfelschnitz aus.
- Wir kleben sie gemeinsam mit dem Text und je 2 schlafenden Kernlein in das Apfelhäuschen.
- Jedes Kind wählt 1 Sternensticker und klebt ihn zum Apfelstern.
- Mit dem Locher oben 1 Loch stanzen.
- Band durchziehen.
- Umhängen (oder zu Hause anhängen), singen und freuen.